Gesamtausgabe 3/2018 zum Herunterladen nur für Mitglieder

Inhalt

Deckblatt Forum der Geoökologie, Ausgabe 18/3
VGöD - Intern
  • Aktuelles aus dem Vorstand
  • Neue Lokalreferentin
  • Persönliche Weiterentwicklung durch Coaching
  • Nachruf für Dr. Reiner Eiden
Kolumne
  • Eine Auszeichnung für ökologisches Design - von Wiebke Seher
Schwerpunkt: Die Expertenliste des VGöD
  • Interview mit Pay Drechsel
  • Interview mit Nicolas Weis
  • Interview mit Stephanie Reiter
  • Interview mit Juliane Krüger
  • Interview mit Anne Wehrhan
Geoökologie
  • Geoökologlnnen erzählen - Interview mit Micha Herdtfelder
  • Masterstudierende berichten - Interview mit Caroline Jehmlich
  • A call for internships or thesis work in Asia or Africa
Forschung und Praxis
  • Forum Waldkontroversen 2018: Wälder im Klimawandel - von Laura Hofmann
  • Alleskönner Moor - von Juliane Kostowski
  • Auswirkungen von Sümpfungswasserauf das Ökosystem Fluss am Beispiel der Bergbauregion Lausitz - von Peer Synwoldt
  • Cosmic Ray Neutron Sensing zur Bestimmung der Bodenfeuchte - von Stephanie Reiter

Die Expertenliste des VGöD

Experten sind Menschen, die sich mit etwas besonders gut aus-kennen, die sich auf einen bestimmten Bereich spezialisiert ha-ben. Von ihnen sind unter den Mitgliedern des VGöD viele zu finden. Um selbst als Experte für andere zur Verfügung zu stehen, genügt eine kleine Ergänzung in den eigenen Daten des Mitgliederverzeichnisses. Davon können Mitglieder profitieren, wie zum Beispiel Michael N. Michael beschäftigt sich beruflich mit Umweltbildung, vor allem in Kindergärten und Schulen. Sein Arbeitgeber, ein Landkreis in Sachsen, möchte einen außerschulischen Lernort für abfallwirtschaftliche Themen einrichten. Er soll dazu Bei-spiele recherchieren, Möglichkeiten der Umsetzung und vor allem einen Kostenrahmen für die-sen Lernort erstellen. Beispiele gibt es im Internet genügend, Kosten dazu jedoch keine. Michael recherchiert in der Expertenliste des VGöD und wird bei UDATA fündig. Dr. Markus Dotterweich, Geschäftsführer der GmbH aus Neustadt an der Weinstraße, kennt sich mit außerschulischen Lernorten aus und unterstützt ihn gerne mit wertvollen Ratschlägen – die ersten Ergebnisse eines Netzwerks.

»Netzwerken«, auch unter »networken« bekannt, meint den Aufbau und die Pflege des eigenen Kontaktnetzwerks, mit dem Ziel, dieses zu erweitern und unter Umständen auch Vorteile dar-aus zu gewinnen. Netzwerken ist der Prozess der Kontaktsuche, gleichzeitig aber auch die Beschäftigung mit dem eigenen Netzwerk, indem man sich mit diesem austauscht, sich informiert und gegenseitig hilft«. So beschreibt es das Lexikon von www.gruenderszene.de. Der VGöD mit seinen über 800 Mitgliedern ist ein großes Netzwerk, das gerne weiterhilft. Leider netzwerken bisher noch zu wenige Mitglieder mit Hilfe der Tools des Verbandes.

»Wir stellen mit der Expertenliste auf der VGöD-Homepage, der jährlichen Geoökologie-Tagung, der Zeitschrift FORUM der Geoökologie sowie der Möglichkeit, im Vorstand mitzuarbeiten, viele  attraktive Instrumente zur Verfügung, um das eigene Netzwerk zu erweitern und damit nicht zuletzt auch berufliche Chancen zu schaffen«, erläutert Arno Hartmann, ehemaliger 1. Vorsit-zender des VGöD. Die Expertenliste unter www.vgoed.de haben wir als Schwerpunkt in dieser Ausgabe unter die Lupe genommen und lassen einige unserer Experten zu Wort kommen. Sie zeigen uns, wie vielfältig und spannend deren Angebote sind. Jedem Mitglied stehen die Exper-ten der Liste mit Ratschlägen oder Kontaktadressen zur Verfügung.

Nicolas Weis kam über eine Forschungstätigkeit in einem Biogaslabor als Quereinsteiger zum Beruf des Lehrers in einem Luxemburger Gymnasium, der für ihn jetzt zur Berufung geworden ist. Pay Drechsel zog es dagegen in die weite Welt, zunächst nach Russland, Ghana, Indien, Pakistan und jetzt nach Sri Lanka zum International Water Management Institute (IWMI), wo er sich mit angewandter Forschung vor allem für sauberes Wasser in Entwicklungsländern einsetzt. Ebenfalls dem Wasser hat sich Juliane Krüger in einem Umweltplanungsbüro verschrieben und sieht sich als Expertin vom Hochwasserrisikomanagement bis zur Limnologie von Flüssen und Seen. Anne Wehrhan hat sich weiter vom eigentlichen Berufsfeld der Geoökologie entfernt und arbeitet jetzt am Inselspital Bern. Sie ist über das Verhalten von Xenobiotika in der Umwelt während ihrer Diplom- und Doktorarbeit in die klinische Chemie eines Krankenhauses gerutscht. Stephanie Reiter begeistert sich für den Boden als fruchtbare Grundlage für unsere Nahrung. Sie arbeitete für die FAO und ab 1. November für das PROSoil Projekt in Indien, um Bodenschutz nachhaltig umzusetzen.

Nach der Lektüre dieser Ausgabe wünschen wir uns, dass sich weitere Mitglieder als Exper-tinnen und Experten in die Liste eintragen und diese von unseren Lesern intensiv genutzt wird. Denn wie schon Sir Francis von Verulam Bacon (1561–1626), englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann, der die Methodologie der Wissenschaften erfand, meinte: »Der größte Vertrauensbeweis der Menschen liegt darin, dass sie sich voneinander beraten lassen.«